15.10.2018
Investitionen in US-Lebensversicherungen und die Ethikfrage
Bei Investitionen in US-Lebensversicherungen bedarf es nach wie vor der Aufklärung über diese spezielle Assetklasse. Vor allem unter ethischen Gesichtspunkten steht diese Anlagemöglichkeit bei Investoren hierzulande in der Kritik. Beeinflusst durch die lange verbreitete Aussage, es sei das „Geschäft mit dem Tod“ verhalten sich deutsche Anleger sehr zurückhaltend. Dabei sind sie nur unzureichend informiert, insbesondere über die Frage der Ethik in diesem Geschäft.
Zweitmarkt für US-Lebensversicherungen bietet US-Versicherten Vorteile
Die meisten Investoren bedenken nicht, weshalb US-Amerikaner ihre Risikopolicen verkaufen. Diese laufen meist ein Leben lang und die Versicherten können im Alter nicht mehr das Geld für die Prämienzahlungen aufbringen. Der ursprüngliche Versicherungsgrund entfällt, weil beispielsweise das Haus abbezahlt ist und die Kinder längst selbständig sind. Die Verkaufsmöglichkeit bietet ihnen somit einen profitablen Ausweg – und das seit über 100 Jahren.
Regulierter Markt für US Life Settlements
Seit den 90ziger Jahren hat sich ein nennenswerter Markt etabliert, der mittlerweile in den meisten US-Bundesstaaten gesetzlich reguliert wurde und den Policenhandel damit professionalisiert hat. Die Marktpreisfindung ist deutlich transparenter geworden.
Steigendes Interesse an Investitionen in US-Lebensversicherungen
Internationale Investoren sind zunehmend an diesem „Alternative Investment“ interessiert und nutzen es als Portfolio-Beimischung. Die Besonderheit an diesem Asset ist, dass anders als bei deutschen Kapitallebensversicherungen bei US Life Settlements die Höhe der Ablauf- bzw. Todesfallleistung schon bei Vertragsabschluss feststeht, dagegen der Eintritt des Versicherungsfalls unbekannt ist. Zur Wertermittlung einer Police ist es daher essentiell wichtig, das Langlebigkeitsrisiko richtig einzuschätzen. Dafür gibt es so genannte „Medical Underwriter“, Spezialisten, die Gutachten über die Lebenserwartung der versicherten Person erstellen.
Finanzierung von US Life Settlements
Für die Finanzierung von Investitionen in US Life Settlements benötigt man die Unterstützung von Experten. Das finanzierende Institut sollte auf die Assteklasse spezialisiert sein. Die North Channel Bank ist eines der wenigen Institute weltweit, die Finanzierungen im Bereich US Life Settlements durchführen. Zudem bietet die Bank Anlegern die Möglichkeit, sich an einem Kreditportfolio mit US Life Settlements zu beteiligen.
Für mehr Informationen lesen Sie den kompletten Gastbeitrag von Stefan Rensinghoff, Managing Director, North Channel Bank im eMagazin RenditeWerk
Download Artikel im RenditeWerk Nr. 05/2018
(Mit freundlicher Zustimmung des Rechtsinhabers)